4. Wissenschaftlicher Kongress „Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft“
Der Mensch im Mittelpunkt? Familienmedizinisches Handeln zwischen Ansprüchen und Alltag
Am 21.09.2017 drehte sich auf einem wissenschaftlichen Kongress des Instituts für Allgemeinmedizin der Universität Düsseldorf (ifam) alles um das Thema „Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft“. Der Kongress fand zusammen mit dem 51.Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin statt und richtete sich an Hausärzte, Medizinische Fachangestellte und alle mit Interesse an der Familienmedizin. An die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Praxis und Wissenschaft trafen sich im Universitätsklinikum Düsseldorf, um sich über familienmedizinisches Handeln in der Hausarztpraxis auszutauschen. Die Umsetzbarkeit von Familienmedizin in der Hausarztpraxis stand dabei im Fokus. Wie kann es in einem herausfordernden hausärztlichen Alltag gelingen, die Familie im Blick zu behalten? Wie positioniert sich der Hausarzt/die Hausärztin im Beziehungsgefüge, wenn er/sie eine ganze Familie betreut? Wie kann auf Probleme familiärer Gewalt oder mit Sterben, Tod und Trauer im hausärztlichen Gespräch reagiert werden? Wie können soziale Aspekte in der hausärztlichen Praxis aufgefangen werden? Diese und weitere Fragen der praktischen Umsetzung von Familienmedizin wurden in Vorträgen und Workshops lebhaft diskutiert.
Alle Abstracts sind bei German Medical Science (eGMS) unter den Kürzeln 17degam001.shtml bis 17degam013.shtml veröffentlicht:
Link: http://www.egms.de/de/meetings/degam2017/
Programm
9:00 Begrüßung
Stefan Wilm (Düsseldorf)
9:05 Zurück zu den Wurzeln – Frühe Protagonist/innen der Familienmedizin in Deutschland
Vera Kalitzkus, Stefan Wilm (Düsseldorf)
9:15 Fluch oder Segen? Wenn der Hausarzt die ganze Familie betreut
Bernd Hemming, Almut Hemming (Duisburg)
9:45 Kleine Pause
10:00
WS 1: Gewalt in der Familie: Wenn es für den Hausarzt richtig schwierig wird
Bernd Hemming, Almut Hemming (Duisburg)
WS 2: Transition von chronisch kranken Jugendlichen in der Hausarztpraxis
Stefan Zutz, Lisa Degener (Neubukow, Altenberge)
WS 3: Familienanamnese in der Hausarztpraxis
Heike Diederichs-Egidi (Bremen)
11:00 Kleine Pause
11:15
Familienmedizin im Quartier: Soziale Aspekte hausärztlicher Praxis
(4 Kurzpräsentationen)
So how? Sozialarbeit und Hausarztmedizin zusammen, aber wie?
Ines Buescher, Detmar Jobst (Bonn)
Poliklinik Veddel – ein stadtteilorientiertes Gesundheitszentrum mit hausärztlicher Versorgung sowie Sozial- und Rechtsberatung
Ove Spreckelsen (Oldenburg, Hamburg)
Aus der Praxis für die Praxis – 2 Fallbeispiele aus den Workshops
Hausärztinnen und Hausärzte in der Stadt – Spezialisten für den ganzen Menschen
Wolfram Herrmann, Sabine Gehrke-Beck (Berlin)
12:00 Mittagspause
12:45 Umgang mit Krankheit in der Familie: Kinder und Jugendliche als pflegende Angehörige
Sabine Metzing, Michael Galatsch (Witten)
13:30
WS 4: „Unsichtbar?“ Pflegende Kinder in der Hausarztpraxis
Michael Galatsch, Nino Chikhradze, Sabine Metzing (Witten)
WS 5: Und dann bringt sie auch noch ihre Tochter mit!“ Familienmedizinische Gespräche über Sterben, Tod und Trauer in der hausärztlichen Praxis
Miriam Haagen (hamburg)
WS 6: Familienkonferenz – ein geeignetes Instrument zur Lösung komplexer Entscheidungsprobleme in der Allgemeinmedizin
Achim Mortsiefer, Olaf Reddemann, Stefan Wilm (Düsseldorf)
WS 7: Das Potential der MFA für die Familienmedizin in der hausärztlichen Praxis.
Ein explorativer Workshop
Vera Kalitzkus, Iris Schluckebier (Düsseldorf, Witten/Herdecke)
14:30 Zusammenfassung und Verabschiedung
15:00 Eröffnungsveranstaltung DEGAM-Kongress 2017
Das Programm finden Sie hier als PDF: PDF Programm Familienmedizin 2017
Die Veranstaltung ist durch die Ärztekammer Nordrhein mit 6 Fortbildungspunkten in Kategorie C zertifiziert.
Weitere Informationen finden Sie im Kongress-Flyer: PDF Kongress-Flyer Familienmedizin 2017
Programmkomitee
Prof. Dr. med. Stefan Wilm / Dr. disc. pol. Vera Kalitzkus (ifam)