8. Kongress „Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft“ | 15. November 2025 I 09:30 – 17:30 Uhr
Das geht! Gelebte Familienmedizin in der Praxis
Am 15. November 2025 wird sich auf dem nächsten wissenschaftlichen Kongress
„Familienmedizin in der hausärztlichen Versorgung der Zukunft“ wieder einmal alles
um das Thema Familie in der hausärztlichen Praxis drehen. Dieses Jahr werden zunächst zentrale Ansätze und Umsetzungsmöglichkeiten von Familienmedizin in der hausärztlichen Praxis vorgestellt. Eine interaktive Fallbesprechung mit Schauspielpatient:innen an einem Praxisbeispiel soll das Erarbeiten von Lösungsmöglichkeiten direkt erlebbar machen. Es folgen 5 Workshops zu konkreten familienmedizinischen Bereichen (Teampraxis, Gemeindemedizin, Soziale Gesundheit, Behandlung von Kindern/Jugendlichen…), deren Ergebnisse anschließend in einem world café diskutiert werden.
Die Familienmedizin knüpft an verschiedene Professionen in der Primärversorgung an; immer stehen dabei aber die Patient:innen, ihre Familien sowie ihr Lebensumfeld und dessen Auswirkungen auf ihre Gesundheit im Zentrum. Je nach Praxisform als Einzel- oder Gemeinschaftspraxis, als Praxengemeinschaft, MVZ oder Gesundheitszentrum sind dazu unterschiedliche Herangehensweisen notwendig, um eine familienorientierte Versorgung im Netz der Primärversorgung gelingen zu lassen. Dies möchten wir gerne gemeinsam mit Hausärzt:innen und Vertreter:innen unterschiedlichster, in der Primärversorgung tätiger Professionen aus Forschung und Praxis diskutieren.
Folgende Fragen stehen im Mittelpunkt:
- Ist ein stärkerer Familienbezug im Praxisalltag möglich?
- Wie kann eine engere Zusammenarbeit zwischen Hausarztpraxis und anderen ambulanten wie stationären Einrichtungen gelingen?
- Welche Möglichkeiten haben Hausarztpraxen, um Aspekte sozialer Gesundheit ihrer Patient:innen zu adressieren und in Kooperation mit der Sozialen Arbeit und Angeboten aus der Gemeinde/dem Quartier anzugehen?
- Wie können Hausärzt:innen Kinder und Jugendliche behandeln und dabei die Fragen nach Transition und Kooperation beachten?
- Wie kann ein Praxisteam sich stärker an den Bedürfnissen der Familien ausrichten? Welche Rolle nehmen dabei besonders geschulte MFA und Physician Assistants ein?
Familienmedizin ist interdisziplinär. Sie erfordert transparenten Wissensaustausch, um nachhaltige, patientenorientierte Entscheidungen zu ermöglichen; Schwarmintelligenz statt vereinzeltem Expertenwissen lautet deshalb die Devise des Kongresses – mit Raum für Begegnung, dialogische Kommunikation und Reflexivität.
Angesprochen sind Hausärztinnen, Hausärzte und Medizinische Fachangestellte sowie Angehörige aller Gesundheits- und Sozialberufe, die sich mit der ambulanten Versorgung von Familien beschäftigen. Wir freuen uns auf den kollegialen Austausch!
Weitere Informationen zum Programm mit Kurzvorstellungen der Referentinnen und Referenten sowie Beschreibungen der angebotenen Workshops folgen zu gegebener Zeit.
Programmkomitee
Prof. Dr. med. Stefan Wilm / Dr. disc.pol. Vera Kalitzkus (ifam)
Prof. Dr. med. Achim Mortsiefer / Susanne Kersten (iamag)
Ausgerichtet wird dieser Kongress vom Institut für Allgemeinmedizin (ifam), Universitätsklinikum Düsseldorf – in Kooperation mit dem Institut für Allgemeinmedizin und Ambulante Gesundheitsversorgung (IAMAG) der Universität Witten/Herdecke und der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin